Spielbericht 04.12.2022

TV Calmbach – TTV Gärtringen 5:9 / Aufopferungsvoller Kampf wird nicht belohnt

Auch über Nacht konnte man das schlechte Gefühl über die kurz vor Mitternacht verpasste Siegchance gegen Schemmerhofen nicht aus den Trikots schütteln. Dazu musste man noch mit einer kalten Halle Vorlieb nehmen. Die Heizung hatte sich am Samstagabend gegen 21:30 Uhr plötzlich abgeschaltet und auch am Sonntagmorgen nicht mehr eingeschaltet. Dazu kamen nach umkämpftem Spiel noch kalte Duschen. Trotz Energiekrise ein Unding!

Alles andere als optimale Voraussetzungen im Kellerduell gegen den nur um einen Punkt besser platzierten Aufsteiger aus Gärtringen, der gerade in der Anfangsphase mental und körperlich frischer wirkte als die Enztäler, denen noch ganz offensichtlich die mehr als 4 Stunden Spielzeit vom Abend zuvor in den Gliedern steckte.

Der Doppelauftakt ging im wahrsten Sinne des Wortes total in die Hose. Daniel Metzler/Bernd Schmid standen bei 1:2 Satzrückstand und 3:7 mit dem Rücken zur Wand, schafften noch den Satzausgleich und hatten im Entscheidungssatz mit 4:2 den besseren Start um dann am Ende doch noch mit 7:11 den Kürzeren zu ziehen. Nicht besser erging es den Craig Gascoyne/Michael Baumgärtner und Armin Bacher/Mo Müller die ebenfalls in umkämpften Partien in vier Sätzen das Nachsehen hatten. 0:3 nach den Doppeln, ein Traumstart für die Gäste.

Und aus Sicht der Gastgeber nahm der Spuk noch kein Ende. In einem hochklassigen Match hatte Daniel Metzler im vierten Durchgang Matchball, den sein Gegenüber Tim Holzapfel bravourös abwehren konnte. Im Entscheidungssatz schwanden zusehends die Kräfte bei Calmbachs Nr.1. Der erste Punkt ließ weiter auf sich warten, da der immer noch verletzte Christian Metzler seinem Gegner nur wenig Paroli bieten konnte.

Trotz des 0:5 Rückstandes ließen sich die Enztäler nicht „hängen“, was auch die zahlreichen Zuschauer spürten. Die Unterstützung war einmal mehr großartig. Craig Gascoyne spielte in der Endphase clever und mit kontrollierter Offensive machte er gegen Tomislav Konjuh einen 1:2 Satzrückstand wett und holte endlich den ersten Punkt für den TVC. Ein weiterer war zum Greifen nah. Armin Bacher bestätigte seine gute Form vom Vorabend, hatte Jens Seidel, der eine Erfolgsbilanz von 9:3 in der Mitte zu Buche stehen hat, am Rande einer Niederlage, ließ im Entscheidungssatz eine 10:8 Führung leider ungenutzt.

Die Hoffnung der Gastgeber bekamen durch 2 Siege im hinteren Paarkreuz wieder Nahrung. Michael Baumgärtner und Bernd Schmid siegten in jeweils 4 Sätzen und brachten ihr Team wieder auf 3:6 heran.

Jubel und Enttäuschung, Freud und Leid lagen im Spitzenpaarkreuz dicht beieinander. Schade aus Sicht der Gastgeber, dass man den Rückstand nicht weiter verkürzen konnte. Daniel Metzler hatte im Spitzeneinzel den deutlich besseren Start, brachte im 1. Satz eine 7:2 Führung aber nicht ins Ziel was letztlich mitentscheiden war für die Niederlage in drei ganz engen Sätzen. Capitano Christian Metzler ging trotz Verletzung erneut an den Tisch, wollte seiner Mannschaft helfen was ihm auch eindrucksvoll gelang. Mit einer starken Leistung aber dennoch völlig überraschend holte er in vier Sätzen seinen ersten Saisonsieg gegen Tim Holzapfel.

In der Mitte hatte der TVC erneut die Chance den Rückstand auf nur 1 Zähler zu verkürzen, erneut machten die Gäste, bei denen sich Jens Seidel als Matchwinner entpuppte, einen Strich durch die Rechnung. Nachdem der erneut glänzend disponierte Armin Bacher seinem Kontrahenten Tomislav Konjuh in drei Sätzen keine Chance ließ und damit auf 5:7 verkürzen konnte zeigte Jens Seidel erneut Nerven aus Stahl. Ein stark spielender Craig Gascoyne erkämpfte sich im Entscheidungssatz eine 9:8 Führung, brachte diese aber nicht ins Ziel. Spielstand somit 5:8 aus Sicht der Gastgeber. Michael Baumgärtner brauchte lange, am Ende zu lange, um sich auf die unbequeme Spielweise von Gerd Jäger einzustellen. Nach dem 0:3 war die Niederlage besiegelt.

Nach Abschluss einer nicht einfachen Vorrunde leuchtet die rote Laterne im Enztal beim TVC. Gerade in den letzten Spielen machte die Mannschaft mit toller Moral, Teamgeist und ansteigender Form aber deutlich, dass man nicht gewillt ist sich sang- und klanglos aus der Verbandsliga zu verabschieden.

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