Handball-Spielbericht vom 23.04.2017

Die Nerven versagten beim TV Calmbach

Mit dem erhofften Sieg beim letzten Heimspiel in der Landesliga gegen die SG Graben-Neudorf wurde es leider nichts, denn man verlor verdientermaßen mit 17:21 (Halbzeit noch 9:9). Damit mussten die Männer um Spielertrainer Kim Kallfass ihren Gegner in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen und rutschten selbst auf den drittletzten und damit direkten Abstiegsplatz ab.

Vor einer kaum zu toppenden Zuschauerkulisse, denn die Gäste hatten einen ganzen Bus mit Fans und Trommeln mitgebracht, entwickelte sich der erwartete Kampf um den begehrten Nichtabstiegsplatz. Allerdings waren die Gäste aus Graben-Neudorf in deren Angriffsspiel immer einen Tick schneller und variabler als die Enztäler. Im ersten Spielabschnitt ging dies noch einigermaßen gut, da zumindest die Abwehr eine gute Leistung zeigte. Mit dem 9:9 Pausenstand konnten alle zufrieden sein Nicht aber mit der Schiedsrichterentscheidung bei dem direkt von Matthäus Benski auszuführenden direkten Freiwurf nach der Halbzeitsirene. Benski traf zwar einen der Abwehrspieler ins Gesicht, da dieser sich aber im Abwehrsprung befand war dies nicht mit der ausgesprochenen Disqualifikation gegen den Werfer zu ahnden.

Diese Entscheidung brachte natürlich das Abwehr- und Angriffskonzept von Kallfass und seiner Truppe mächtig durcheinander. Auch der wieder mitwirkende Fabian Wiegmann konnte ohne viel Mannschaftstraining nur versuchen individuell zu helfen. Calmbach probierte dennoch stets den Anschluss zu halten, was bis Mitte der zweiten Hälfte und Spielstand 13:13 auch gelang. Bis auf die vollbesetzten Ränge hinauf war aber zu spüren, dass Calmbachs Nerven diesmal nicht die gleiche Stabilität aufwiesen, wie bei den zuletzt gewonnenen Spielen. Gute Torchancen wurden allzu oft leichtfertig vergeben. Man scheiterte auch oft am Gästetorwart, der oftmals nicht richtig ausgeguckt wurde. Hätte Calmbach nicht auch einen gut aufgelegten Markus Bott im Kasten gehabt, dann wäre der TVC schon früher auf die Verliererstraße gelangt.

Letztendlich versetzte aber auch die schwere Verletzung von Alexander Dieckhoff in der zweiten Halbzeit den Enztälern einen zusätzlichen Dämpfer. Jeder versuchte spürbar alles, um das Ruder in den letzten zehn Minuten noch herumzureißen, aber es war aussichtslos. Zum eigenen Wurfpech kam natürlich auch noch das fehlende Glück bei Abprallern hinzu, welche leider allzu oft beim Gegner landeten. Zusätzlich lagen die Schiedsrichter auch nicht immer richtig mit ihren Entscheidungen und das wichtige letzte Heimspiel wurde trotz toller Zuschauerunterstützung mit 17:21 verloren.                                                                    

Nun muss der TV Calmbach am 30. April zu der bereits abgestiegenen SG Kronau/Östringen fahren und mit einer angeschlagenen und dezimierten Mannschaft antreten und unbedingt gewinnen. Ob dies wirklich geschafft wird, ist nur zu hoffen für die Enztäler, damit weiter Landesligahandball in Calmbach zu sehen sein wird.

Wir sagen DANKE

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